Antrag der FDP - Löschwasserlage insbesondere im Wochenendgebiet Waldalgesheim

Antrag 14.07.2023

Löschwasserlage insbesondere im Wochenendgebiet Waldalgesheim

Der nachfolgende Antrag der FDP Fraktion wurden am 19.7. einstimmig im Rat beschlossen. Insbesondere aus Sicht der Feuerwehrleute unter den Ratsvertretern wurde die Klärung der Löschwasserversorgung als notwendig angesehen.

Beschluss:

Die Verwaltung der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe möge in Abstimmung mit den zuständigen Stellen überprüfen, ob zur Sicherstellung des Brandschutzes im Wochenendgebiet in Waldalgesheim die Löschwasserversorgung nach dem Stand der Technik hinreichend sichergestellt ist oder zusätzliche Maßnahmen der Feuerwehr bzw. der Wasserversorgung erforderlich sind.

Darüber hinaus wird die Verwaltung um eine Überprüfung gebeten, ob es in der Verbandsgemeinde - insbesondere in Siedlungsgebieten – Bereiche mit nicht hinreichender Löschwasserversorgung gibt, die im Falle einer üblichen Brandbekämpfung (Normalfall) bereits zusätzliche Feuerwehrfahrzeuge mit Löschwasser beziehungsweise ein Pendelverkehr zur Löschwasserentnahme an anderer Stelle erforderlich machen. Die Erkenntnisse und Schlussfolgerungen hieraus sollten zur weiteren Beratung vorgelegt werden. 

Begründung:

Am Samstag, dem 1. Juli 2023 um 22:40 Uhr wurde im Wochenendgebiet von Waldalgesheim ein Feuer gemeldet. Hierbei wurde u.a. festgestellt, dass das Hydrantennetz in der Siedlung für größere Wasserentnahmen nicht ausgebaut ist. Es musste mit Hilfe der umliegenden Feuerwehren ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet werden. Es steht zu befürchten, dass ein Brand in diesem Bereich bei erhöhter Waldbrandgefahr schnell auf den Wald und umliegende Häuser übergreift. Die Möglichkeiten eines verbesserten Brandschutzes sollten überprüft und für eine Beratung aufbereitet werden.

In diesem Zusammenhang sollte nicht außer Betracht bleiben, dass derzeit für die Feuerwehr in der Verbandsgemeinde ein Bedarfskonzept erarbeitet wird. Eine nicht hinreichende Löschwasserversorgung im Zuständigkeitsbereich müsste gegebenenfalls im Rahmen der Ausrüstung und Einsatzplanung der Feuerwehr berücksichtigt werden, falls andere Vorkehrungen nach dem Stand der Technik nicht getroffen werden können. Zu diesem Zweck sollte die Verwaltung - vor allem für die Siedlungsbereiche - die Löschwasserversorgung zeitnah überprüfen und einen Lagebericht für die weiteren Beratungen vorlegen.

Umsetzung:

Gemäß dem Beschlussprotokoll der VG informierte BG Seemann darüber, dass nach Rückmeldung der Wasserversorgung Trollmühle die Löschwasserversorgung ausreichend dimensioniert sei (24 m³/h über den Zeitraum von 2 Stunden). Dem schließt sich eine umfassende und grundsätzlich zustimmende Aussprache im Rat an. Unter Hinweis auf eine zeitkritische Weiterverfolgung beschließt der Rat sodann einstimmig, die Thematik in den Feuerwehrausschuss zu verweisen.